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Das Projekt

ORATORIO ELEKTRO ist ein einzigartiges, interdisziplinäres Kunstererlebnis, in dem die Suche nach Spiritualität in Zeiten des Social Distancing neu verhandelt wird. Der Musiker Christof Littmann begibt sich gemeinsam mit dem vokalensemble geräuschkulisse und Tänzer*innen in den Kirchraum, um die Grenzen und Überlagerungen der Kunstwelten auszuloten. Dabei wird das Erleben von Distanz und Kunst für die Zuschauer*innen spürbar gemacht.

 

Für den Konzertabend schuf der Komponist und Musikproduzent Christof Littmann einen zeitgenössischen geistlichen Lieder-Zyklus für Vokal Ensemble nach Texten der Popkünstlerin Alex Mayr. Unter der Leitung von Tammo Azam trägt das vokalensemble geräuschkulisse die A-capella Musik vor. 

 

Nach jedem Chorstück bearbeitet Christof Littmann dann die Aufnahme der Vokalmusik am Computer, um daraus live unterschiedliche Klangerlebnisse zu erzeugen, die sich stilistisch zwischen Elektro-Musik und Soundscapes ansiedeln. Sowohl bei der Komposition der Vokalmusik, als auch bei den computergestützten Bearbeitungen kam bzw. kommt „Künstliche Intelligenz“ zum Einsatz.

 

Mit den eigens geschaffenen Texten der Pop-Künstlerin Alex Mayr wird im Oratorio Elektro die Suche nach Spiritualität in Zeiten des Social Distancing nicht nur inhaltlich beleuchtet. Distanzierung und mögliche Konsequenzen für das Erleben von Kunst sollen für das Publikum während der Aufführung unmittelbar spürbar werden. Deshalb agieren die Akteure im ersten Teil des Konzertes nicht auf der Bühne. Sie sind zwar live hörbar, allerdings nicht sichtbar. Die somit geschaffene Distanz generiert ein Kunsterlebnis, das wissentlich ganz in der Nähe stattfindet und doch nur bedingt greifbar ist. 

 

Für den zweiten Teil des Konzertes sind die Künstler*innen für das Publikum von der Bühne aus sichtbar. Zusätzlich nehmen die Tänzer*innen performativ die Rolle der Konzertbesucher*innen ein. Improvisatorisch-performativ entdecken sie den Kirchraum und lassen sich dabei inspirieren vom spontanen Erleben der Musik

Mitwirkende

Christof Littmann - Projektinitiator, Komponist und künstlerischer Leiter

Christof Littmann ist Komponist und Musikproduzent. Sein künstlerisches Schaffen reicht vom populären über das klassische- bis hin zum experimentellen Genre. Neben zahlreichen Produktionen für Film und TV komponierte Littmann mittlerweile über 60 Bühnenwerke, darunter die 2008 an der Staatsoper Hannover uraufgeführte Oper »CULTURE-CLASH«, gefolgt von zahlreichen Auftragskompositionen zum Beispiel für die Oper Göteborg, das Scapino Ballett Rotterdam oder das Nederlands Dans Theater Den Haag. Die Musik zu den Tanzstücken des Choreografen Felix Landerer stammt weitestgehend aus der Feder des hannoverschen Komponisten.

Foto: Nui Tammoto

Alexandra Mayr- Texte

Alexandra Mayr ist Sängerin, Komponistin und Multi-Instrumentalistin. Sie lebt und arbeitet in Mannheim. Anfang 2020 erschien ihr Debutalbum "WANN FANGEN WIR AN?". Im ersten Lockdown schrieb sie zusammen mit Konstantin Gropper die Filmmusik für den Detlev Buck Film WIR KÖNNEN NICHT ANDERS. Es folgten Auftritte u.a. bei Ina’s Nacht und dem Reeperbahn Festival. Sie verleiht diversen Musik-Projekten ihre Stimme. So ist sie  u.a. bei Casper, Dagobert, Get Well Soon und auf dem Soundtrack zur Netflix Serie „How to sell Drugs online fast“ zu hören. Am 9.7.2021 erschien ihr zweites Album PARK.

Foto: Sarah Ungan

vokalensemble geräuschkulisse Leitung: Tammo Azam

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Das vokalensemble geräuschkulisse ist das jüngst gegründete Ensemble unter der Leitung von Tammo Azam. Der Dirigent ist außerdem Initiator und künstlerischer Leiter des 2017 gegründeten ensemble geräuschkulisse, dass sich mit außergewöhnlichen Programmen der zeitgenössische Instrumentalmusik bereits einen veritablen Ruf über die Grenzen Hannovers aufgebaut hat. Die Mitglieder des Ensembles rekrutieren sich aus dem Norddeutschen Figuralchor, dem Opern- und Extrachor der Staatsoper Hannover sowie der Hochschule für Musik, Theater und Medien, Hannover. 

Foto: Mira Wöllenstein

Tanz und Performance

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Simone Deriu (ITA), Jessica Van Rüschen (NED),Anila Mazhari (USA)

Oratorio Elektro 2022 ist gefördert durch:

Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers

Hanns-Lilje-Stiftung

Melanchthon-Bult-Stiftung

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